Neuer Vorstand im Rotary Jugenddienst Deutschland

1. Juli. 2025

Der für den deutschlandweiten Jugendaustausch bei Rotary zuständige Verein „Rotary Jugenddienst Deutschland e. V.“ (RJD) hat einen neuen Vorstand. Mit Beginn des neuen rotarischen Jahres am 1. Juli 2025 übernehmen Stefan Karnop (D 1800) als 1. Vorsitzender sowie Burkhard Gronwald (D 1870) und Roger Pollok (D 1850) die Leitung des Trägervereins für den rotarischen Jugendaustausch in Deutschland. Stefan Karnop folgt auf Helmut Lanfermann (D 1950), der den Verein in den letzten sechs Jahren erfolgreich geführt hat.

Stefan Karnop: Erfahrung aus Distrikt und Club

Stefan Karnop ist im Jugenddienst langjährig erfahren. Von 2009 bis 2019 war er Jugenddienstbeauftragter des RC Jerichower Land und auf Distriktebene war er zunächst von 2013 bis 2016 Inboundkoordinator und anschließend bis 2022 Chair. Im Jahr 2023/24 war er Governor im Distrikt 1800.

Burkhard Gronwald: Engagement und Erfahrung als Koordinator, Chair und  als Multidistriktkoordinator

Burkhard Gronwald war von 2007 bis 2020 Jugenddienstbeauftragter in seinem Club RC Willich. Im Distrikt 1870 war er von 2011-2017 Koordinator der Kurzzeitaustausche und des NGSE-Programms, bis er von 2018-2022 Chair Jugenddienst wurde. Auf Ebene des RJD ist er bereits seit 2015 Multidistriktkoordinator für Brasilien.

Rüdiger Pollok: Chair,  IT-Experte und Schatzmeister

Rüdiger Pollok war ab 2006 über zehn Jahre lang Inbound-Koordinator im Distriktjugenddienst, und 2008 Mitgründer des Vereins „Rotary Distrikt 1850 Jugenddienst“, dessen Schatzmeister er seit 2019 ist. Von 2016 bis 2019 leitete er zudem den Jugenddienst im Distrikt als Chairman. Seit 2018 bringt er sich im IT-Team des Rotary Jugenddienst Deutschland e.V. ein – mit Schwerpunkt auf der Weiterentwicklung der Austauschplattform „YoLEM“. Ab dem 1. Juli 2025 wird er als Schatzmeister für den RJD e.V. tätig sein.

Starkes Team für starke Herausforderungen

„Damit haben wir ein schlagkräftiges und erfahrenes Team, das den Herausforderungen der nächsten Jahre gewachsen ist“, zeigt sich Karnop überzeugt. Und nicht zu vergessen sind die Chairs mit ihren Teams sowie alle Jugenddienstbeauftragten der Clubs. Gerade in den heutigen turbulenten Zeiten ist der Austausch von Jugendlichen so wichtig wie lange nicht mehr. Der Austausch fördert Sozialkompetenz und interkulturelles Verständnis. Das sind die Grundlagen für soziales Miteinander und Völkerverständigung.

Historisches Vorbild: Das Deutsch-Französische Jugendwerk

1963 wurde auf der Grundlage des Elysee-Vertrages, der die Grundlage für die Verständigung zwischen Deutschland und Frankreich war, das Deutsch-Französische Jugendwerk gegründet, das sich zum Ziel gesetzt hat, den Prozess der Befriedung zwischen beiden Ländern durch Jugendaustausch zu befördern. „Das war das Erfolgsrezept für die Deutsch-Französiche Freundschaft“, wie kürzlich die Generalsekretärin des Jugendwerkes Anne Tallineau in einem Interview sagte.

Bild von Stefan Karnop (D1800). Er folgt ab Juli 2025 auf Helmut Lanfermann (D1950) als 1. Vorsitzender des Rotary Jugenddienstes Deutschland.

Stefan Karnop (D1800) folgt ab Juli 2025 auf Helmut Lanfermann (D1950) als 1. Vorsitzender des Rotary Jugenddienstes Deutschland e.V.

Rotary Austausch weltweit: 100 Jahre gelebte Verständigung

Rotary organisiert bereits seit fast 100 Jahren Jugendaustausch, und zwar weltweit. Seit 50 Jahren ist dieser Jugendaustausch ein offizielles Programm von Rotary International. In der heute globalisierten Welt, in der leider teilweise die geknüpften Netze durch das Schüren von Vorurteilen zerschnitten werden, ist es wichtiger denn je, dass sich die Menschen austauschen und dadurch Verständnis für andere gewinnen. Mit den allein durch Rotary in Deutschland organisierten ca. 800 Austauschen und weiteren 800 Austauschpartnern kommen mehr als 160.000 Menschen jährlich mit dem Austauschprogramm in Verbindung. Damit erreicht das rotarische Austauschprogramm eine beeindruckende Reichweite, wie sie auch der Action Plan von RI fordert.

In den nächsten Jahren kommt es darauf an, die Resilienz der Programme zu stärken und junge Menschen zu ermuntern, den Schritt aus der Komfortzone zu wagen und ihre Eltern zu ermuntern, nicht nur ihren Kindern etwas zuzutrauen, sondern sich auch selbst durch Aufnahme von Gastkindern dem interkulturellen Austausch zu stellen.  „Aus der eigenen Erfahrung mit meinen beiden Kindern weiß ich, dass dies für alle Beteiligten ein großer Gewinn ist“, so das Fazit von Stefan Karnop.